Schneeschuh-Wandern
California Style
von Natalie Brand
19.1.2008


Wo ich in Kalifornien wohne liegt jetzt kein Schnee. Aber ich bin nicht in Kalifornien, sondern in Österreich. Und am Samstag war ich nicht nur in Österreich, sondern auch in den Alpen, im Nationalpark Hohe Tauern. Etwas ganz anderes als in Kalifornien, muss ich sagen. Ich war mit Herr Baier, den Geographie Studenten, und ein paar Graduate Studenten einen Tag Schneeschuhwandern. Eine Erfahrung, die die Meisten von uns noch nie erlebt haben. Auβer Katherine, natürlich. Dass sie aus Alaska kommt, soll niemanden jetzt überraschen!

Bevor wir in den Bergen gefahren sind, waren wir zu einer Präsentation von Ferdinand, unser Führer eingeladen. Er hat uns allen möglichen Infomationen über den Alpen gegeben. Zum Beispiel, welche Tiere und Pflanzen es dort gibt, und auch über den Park selbst. Aber wir wissen natürlich alle schon, dass der Nationalpark Hohe Tauern einer von 7 Nationalparks in Österreich ist. Und natürlich auch, dass er so groβ wie den anderen 6 zusammengestellt ist, weil wir doch alle Geographie Studenten sind!

Nach der Präsentation sind wir weiter in den Alpen gefahren, wo wir endlich die Schneeschuhe anziehen dürften. Das war etwas von einer Katasrophe, weil es für die Meisten neu und fremd war. Aber letztendlich haben wir es alle geschafft, und wir haben uns auf dem Weg gemacht. Der Tag war perfekt, mit Sonnenschein und eine Stufe 3 Lawinengefahr. Ferdinand hat uns versprochen, dass die Stufe 3 Lawinengefahr ganz in Ordnung war, und dass es für uns ziemlich sicher war. Es hat ein bisschen gedauert bis wir uns an die Schuhe gewöhnt hatten, aber kaum waren wir unterwegs, haben schon viele Leute die erste Schneebälle geworfen.

Etwas später sind wir an einen Bach angekommen, den wir überqueren mussten. Mit hilfe von Lukas sind wir alle gut hinüber gekommen, auβer Brett. Der arme Brett ist die Schneebrücke zusammengebrochen und so landete er in den kalten Bach. Obwohel er zurückkehren musste, sind wir alle weiter hinauf in den Bergen gewandert. Oben haben wir eine Pause gemacht, was ich unbedingt brauchte, weil meine Zehen schon die ganze Zeit gefrohren waren! In der Pause haben wir ein bisschen was gegessen, und haben einiges über Lawinen gelernt. Nachher sind wir wieder den Berg hinunter gelaufen. Ja, gelaufen. Ich bin fast umgestürzt, aber irgendwie habe ich es geschafft heil hinunter zu kommen.

Der Tag war sehr schön und spannend, aber am Ende habe ich mich auf den Bus gefreut. Auf den Rückweg habe ich, und viele Anderen auch die Ruhe im Bus genoβen und ein bisschen geschlafen. So ein Erlebnis wird ich nie vergessen. Ein Erlebnis, auf dem meine Freunde in Kalifornien sicher neidisch sein werden!

Keine Kommentare: